Zahl der Markenanmeldungen steigt wieder

Die Zahl der Markenanmeldungen in Deutschland hat sich im zweiten Quartal 2010 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich erhöht. Pro Tag wurden im ersten Halbjahr 2010 in Deutschland durchschnittlich mehr als 170 Marken angemeldet. Besonders stark war der Anstieg bei Schmuck, Fahrzeugen, Hygiene- und Kosmetikartikeln. Das ergab eine Untersuchung der Düsseldorfer Namensagentur Nomen International.

Unternehmen in Deutschland blicken wieder optimistischer in die Zukunft. Pro Tag wurden in Deutschland im ersten Halbjahr 2010 durchschnittlich über 170 Marken angemeldet. Nach einem Einbruch im gleichen Zeitraum des Vorjahres ist dies ein deutlicher Anstieg. „Markennamen werden in der Regel ein bis zwei Jahre vor der Markteinführung neuer Produkte oder Dienstleistungen angemeldet“, erläutert Sybille Kircher, geschäftsführende Gesellschafterin der Düsseldorfer Namensagentur Nomen. „Aus der Anzahl der Markenanmeldungen lassen sich daher Rückschlüsse auf das Geschäftsklima in deutschen Unternehmen ziehen.“ Das Beratungsunternehmen führte eine Vergleichsanalyse der Anmeldungen im deutschen Markenregister im jeweils 2. Quartal der Jahre 2006 bis 2010 durch. Demnach wurden im 2. Quartal 2010 beim Deutschen Patent- und Markenamt in München insgesamt 22,1 % mehr Marken angemeldet als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Im 2. Quartal 2009 hatte es wiederum branchenübergreifend 10,4 % weniger Markenanmeldungen gegeben als im Vorjahreszeitraum. Überdurchschnittliche viele Marken wurden in den Warenklassen für Schmuck, Fahrzeuge, Hygiene- und Kosmetikartikel angemeldet. Bei Bekleidung, Spiel- und Sportartikeln, pharmazeutischen und medizinischen Produkten sowie bei Telekommunikationsdienstleistungen zeichnet sich dieser Trend in abgemilderter Form ebenfalls ab. „Marken sind ein Indikator für die Innovationsbereitschaft von Unternehmen“, sagt Sybille Kircher. „Der Rückgang der Markenanmeldungen in 2009 gegenüber 2008 war Ausdruck der mangelnden Risikobereitschaft vieler Unternehmen, neue Produkte oder Dienstleistungen auf den Markt zu bringen. In Krisenzeiten setzen Firmen vermehrt auf Sicherheit und bleiben beim Bewährten. Demgegenüber spiegelt die aktuelle Entwicklung den zunehmenden Optimismus der Unternehmen im Hinblick auf den wirtschaftlichen Aufschwung wider.“

Quelle: Pressemitteilung NOMEN International Deutschland GmbH

Verbraucherzentrale – Klage gegen “Namensvetter”

Verbraucherschützer setzen sich gegen zwei Unternehmen zur Wehr, die als “Trittbrettfahrer” den bekannten Namen “Verbraucherzentrale” missbraucht habe sollen. Man habe die Firmen nun abgemahnt und sie aufgefordert, dies in Zukunft zu unterlassen, teilte der Bundesverband der Verbraucherzentralen (VZBV) am Montag mit.

Quelle: Spiegel

Die Wortmarke Verbraucherzentrale ist mit Priorität vom 16.01.2009 als Europäische Gemeinschaftsmarke (Registernummer 7530777) in den Klassen 16, 35, 41 und 45 geschützt. Markeninhaber ist der Verbraucherzentrale Bundesverband e.V..