BPat: konturlose Farbmarke

Das Bundespatentgericht hat in der Rechtssache 27 W (pat) 233/04 die Beschwerde der Markenanmelderin einer konturlosen Farbmarke gegen die Ablehnung der Eintragung seitens des Deutschen Patent- und Markenamtes zurückgewiesen.

Unter dem Aktenzeichen 302 54 857.2 hatte die Anmelderin die EIntragung der nachfolgenden Marke als konturlose Farbmarke für Waren und Dienstleistungen der Nizzaklassen 18, 21, 25, 33, 41 und 43 beantragt.

Die Markenstelle des DPMA hatte die Anmeldung wegen fehlender Unterscheidungskraft zurückgewiesen. Gegen diesen Beschluss legte die Anmelderin Beschwerde beim Bundespatentgericht ein, das die Beschwerde wegen mangelnder grafischer Darstellbarkeit der Marke zurückwies.

Auch wenn die grundsätzliche Eignung einzelner Farben und Farbkombinationen, Informationen über die Herkunft einer Ware oder Dienstleistung zu vermitteln (vgl. EuGH a. a. O. – Libertel – Rdn. 41; Heidelberger Bauchemie – Rdn. 23), die sich in der etablier-ten Übung verschiedener Unternehmen zeigt, konturunbestimmte Farben zur Kennzeichnung ihrer Produkte als „Hausfarben“ zu verwenden (vgl. BPatG 29 W (pat) 68/03 – Farbmarke Dunkelblau-Hellblau, m. w. N.), nicht in Frage steht, ist im vorliegenden Fall eine Eintragungsfähigkeit nicht gegeben, weil in der mit der Anmeldung eingereichten Beschreibung die Frage der Ausgestaltung der kon-kreten Marke ausdrücklich offen gelassen ist.

Quelle: Bundespatentgericht

Bürgerbier gelöscht

Die 100 Jahre alte Wort-/Bildmarke Bürgerbier (Registernummer: 82165)

ist wegen Nichtverlängerung durch den Inhaber vollständig aus dem Markenregister des Deutschen Patent- und Markenamtes gelöscht worden.

Die Marke mit Priorität vom 08.06.1905 befand sich im Besitz der Löwenbräu Aktiengesellschaft aus München.
Beansprucht wurden in der Nizzaklasse 32 die Waren Bier, alkoholarmes Bier sowie bierähnliche Getränke, Färbebier und Trinkwürze.

Quelle: DPMA

Produktpiraterie: Auftraggeber sitzen zunehmend im Westen

Die FINANCIAL TIMES DEUTSCHLAND berichtet über den Kampf des Luxuslabels Louis Vuitton gegen gefälschte Markenprodukte.

Neuer Trend: Auftraggeber aus dem Westen:

Westliche Unternehmen, die ihre Konkurrenz in Fernost nachahmen lassen und die Produkte auch in ihren Heimatländern vertreiben – Experten sehen hier einen Trend. “In deutschen Handelsketten tauchen immer mehr Plagiate auf”, sagt etwa Christine Lacroix von der Aktion Plagiarius. “Vieles wird in China hergestellt, die Auftraggeber sitzen zunehmend im Westen”, so Lacroix.